Weltgrößter Wasserstoff-Prüfstand in Betrieb genommen

RMA nimmt den weltweit größten Wasserstoff-Prüfstand für Gasmengenmessung in Betrieb. Zu den technischen Spezifikationen der zwei Testlinien gehören eine minimale Durchflussrate von 5m³/h und eine maximale Durchflussrate von 6.500m³/h sowie Drücke von minimal 8 und maximal 51bar sowie Nennweiten für innere Rohrdurchmesser bzw. Armaturanschlussmaße von DN50 bis DN300. Die Messunsicherheit des Kalibrierwerts eines Zählers beträgt 0,2-0,3%. Der Wasserstoff-Prüfstand steht ab jetzt für Forschungs- und Testzwecke zur Verfügung.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) plante Förderinitiativen zu Wasserstoff-Leitprojekten als einem zentralen Beitrag zur Umsetzung der Nationalen Wasserstoffstrategie. Neben H2Giga und H2Mare konzentriert sich das Leitprojekt TransHyDE auf die Entwicklung, Bewertung und Demonstrationen von Technologien zum Wasserstoff-Transport. Das BMBF nominierte die RMA zum Koordinator des TransHyDE-Projekts Sichere Infrastruktur, eines von neun Projekten insgesamt. Neben neuen Konzepten für sichere Komponenten für eine Wasserstoffinfrastruktur sowie Sensorik zur Überwachung von Wasserstoffspeichern, -leitungen und -anschlussstellen, ist ein zentraler Bestandteil die Entwicklung und Inbetriebnahme eines eichfähigen Wasserstoff-Prüfstands. Dieser Meilenstein wurde mit der Inbetriebnahme des H2-Prüfstands jetzt erreicht.

Im Dezember 2022 fand die Einweihungszeremonie des ersten deutschen Flüssiggas-Terminals in Wilhelmshaven statt. RMA hat durch die Lieferung ihrer wasserstofftauglichen Komponenten – Kugelhähne, Antriebe und Isolierstücke – „wesentlich zum Bau des LNG Terminals beigetragen“, so RMA in einer Mitteilung. Im Zuge des jetzt bewilligten TransHyDE-Projektes LNG-Terminals wird die nachhaltige Nutzung mit Wasserstoff nun wissenschaftlich untersucht.

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Michael Vehreschild
Michael betreut die Armaturen Welt als Redakteur. Als ausgebildeter Journalist beschäftigt er sich bereits seit vielen Jahren mit der Industrie und ihren Herausforderungen. Er weiß um die Themen, die die Armaturenbranche beschäftigt, und durchleuchtet sie in seinen Hintergrundberichten und Interviews.