Die Pilotanlage eines Schweizer Unternehmens in Jülich setzt auf die Produktion von Solarkraftstoffen, um zukünftig fossile Brennstoffe in der Transportindustrie zu ersetzen. Industriearmaturenhersteller OHL Gutermuth hat den Anlagenbau mit Absperrarmaturen des Modells KXS versorgt, die im thermochemischen Reaktor eingesetzt sind.
Im Juni 2024 hat das Schweizer Startup die Anlage zur Herstellung synthetischer Kraftstoffe in Betrieb genommen und möchte mit einem Mix aus verschiedenen innovativen Technologien die Dekarbonisierung der Luft- und Schifffahrt vorantreiben. Dafür wird Solarenergie genutzt und aus der Luft gefiltertes CO₂ verwendet. Die umweltfreundlichen Solarkraftstoffe sollen in Zukunft Kerosin, Diesel und Co. ersetzen und für alle herkömmlichen Flugzeuge, Schiffe und Autos kompatibel sein.
Das Energiepotenzial des Sonnenlichtes nutzen
Die Funktionalität beruht darauf, Sonnenlicht so stark zu konzentrierten, dass Hochtemperaturen von ca. 1.500 °C erreicht werden. Diese Sonnenenergie steht als Prozesswärme zur Verfügung und kann in einem thermischen Reaktor für Übergangprozesse eingesetzt werden. Für die Prozesskette, die innerhalb des Reaktors stattfindet, hat das Cleantech Unternehmen die Absperrarmaturen von OHL Gutermuth installiert. Durch weitere Anlagenprozesse entstehen später synthetische Kraftstoffe.
Innovative Armaturen für net zero Projekte
OHL Gutermuth Industrial Valves hat seinen Hauptsitz in Altenstadt und verfügt über jahrzehntelange Expertise im Solarsektor. Weltweit ist das hessische Unternehmen an mehr als 60 Referenzprojekten im Bereich Solarenergie und CSP beteiligt. Die Drosselklappen, Absperrklappen, Ventile und Spezialarmaturen von OHL Gutermuth sind „Made in Germany“ und werden „nach höchsten Standards geprüft“, erklärt das Unternehmen in einer Mitteilung. OHL Gutermuth ist rund um den Globus an Projekten beteiligt, die eine umweltfreundlichere Industrie fördern und den „net zero emissions“ Gedanken in neuartige Anlagenkonzepte umsetzen.