bar-agturn für erweiterte Endlageneinstellungen

Die Quadratur des Kreises muss bei Absperrorganen nicht auf den Öffnungswinkel von 90° beschränkt bleiben, sondern individuell können weitere Schwenkwinkel eingestellt werden. Die Antriebsserie bar-agturn® mit Winkelerweiterung bis 180° von der bar pneumatische Steuerungssysteme GmbH ist für Armaturen einsetzbar, die einen Arbeitsbereich jenseits der Öffnungswinkel von 90° haben, wie zum Beispiel 3-Wege-Armaturen, Rohrweichen oder Klappkästen bei Anwendungen der Industrie, im Schüttgut-Handling und Wasserbehandlung bei System- und Armaturenherstellern, Pumpen- und Gebläse-Herstellern sowie Anlagenbauern.

„Ein typischer Prozess ist der Einsatz einer Absperrklappe zum Drosseln, die nie komplett schließen darf, sondern mindestens um 10° bis 15° für den Erhalt der Pumpenfunktion geöffnet bleiben muss“, erklärt bar in einer Mitteilung. Notwendig sei die erweiterte Endlageneinstellung auch bei 3-Wege-Armaturen des Y-Typs. „Trotz unterschiedlichen Weichenformen kann das gleiche Antriebsmodell aufgebaut und individuell an die Abgangswinkel eingestellt werden.“

Patentiertes System für absolute Genauigkeit

Eine optimale Justierung der Armatur erfolgt beim bar-agturn mit Hilfe einer neu entwickelten, patentgeschützten Einstellnocke sowie je einer Einstellschraube für die Endlageneinstellung.

Mit dieser Nocke wurde der Einstellbereich erheblich erweitert. Der Stellwinkel des Antriebs kann nun bis zu 20° vor der jeweiligen nominellen Endlage begrenzt werden. „Zudem ist durch die besondere Form der Einstellnocke sichergestellt, dass bei jedem eingestellten Winkel der optimale Druckpunkt auf die Einstellschraube ausgeübt wird“, erläutert das Unternehmen. Querkräfte, die die Schraube beschädigen könnten, sind so ausgeschlossen.

Dieses Zusammenspiel ermöglicht laut bar eine genaue Abstimmung auf den Produktionsprozess, wodurch Ausfallzeiten vermieden werden. Ohne ständiges Nachjustieren und Kontrollieren während der Einstellung „entsteht eine erhebliche Zeitersparnis. Die Armaturen werden geschont, da ein Verbacken des Mediums verhindert wird und ein gegen den Prozessstrom gerichtetes Öffnen nicht nötig ist“. Ein weiterer positiver Aspekt ist der geringere Verlust in den Chargen durch fortlaufende Prozesse.

„Jeder gewünschte Schwenkwinkel zwischen 90° und 180° lässt sich mit den variablen Einstellmöglichkeiten passgenau auf einzelne Armaturen einstellen und erhöht die Verfügbarkeit in der Applikation“, erklärt das Unternehmen. Die geringere Variantenvielfalt reduziert die Lagerhaltung. „Dabei garantieren die SIL 3 zertifizierten Antriebe erhöhte Ausfallsicherheit von industriellen Anlagen.”

 

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Michael Vehreschild
Michael betreut die Armaturen Welt als Redakteur. Als ausgebildeter Journalist beschäftigt er sich bereits seit vielen Jahren mit der Industrie und ihren Herausforderungen. Er weiß um die Themen, die die Armaturenbranche beschäftigt, und durchleuchtet sie in seinen Hintergrundberichten und Interviews.