Andritz-Gruppe mit Ergebnisverschlechterung

Andritz hat bekannt gegeben, dass das Geschäftsergebnis des ersten Quartals 2013 deutlich unter den Konsensus-Erwartungen der Finanzanalysten liegt.
Bei einem im Vergleich zum Vorjahreswert praktisch unveränderten Umsatz von 1.163,8 Millionen Euro betrug das EBITA der Andritz-Gruppe 14,2 Millionen Euro, was im Jahresvergleich ein deutlicher Rückgang um 80,4 Prozent ist. Während die Geschäftsbereiche Hydro und Metals (inklusive der Erstkonsolidierung von Schuler) zufrieden stellende Ergebnisse zeigen, weist der Bereich Pulp & Paper einen Verlust in Höhe von minus 23,7 Millionen Euro aus, meldet das Unternehmen. 
Der Grund für die Ergebnisverschlechterung im Bereich Pulp & Paper seien erhebliche Kostenüberschreitungen im Zusammenhang mit Lieferungen von Produktionstechnologien und Ausrüstungen für ein Zellstoffwerk in Südamerika. Hierfür sei eine Rückstellung im mittleren zweistelligen Euro-Millionenbereich gebildet worden. Andritz ist jedoch der Meinung, dass ein beträchtlicher Teil der Mehrkosten durch Faktoren außerhalb des eigenen Verantwortungsbereichs verursacht wird, und wird diese Ansprüche im Rahmen der rechtlichen Möglichkeiten auch mit Nachdruck vertreten.
Auch im Bereich Separation war eine deutliche Ergebnisverschlechterung zu verzeichnen, welche im Wesentlichen auf bei der Markteinführung einer neuen Produktserie in China durch technische Probleme aufgetretene Mehrkosten zurückzuführen ist, so das Unternehmen.
Das Konzern-Ergebnis betrug 4,1 Millionen Euro und lag damit deutlich unter dem Vergleichswert des Vorjahres (minus 91,9 Prozent versus Q1 2012: 50,5 Millionen Euro).

 

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